Sechste Woche

13.3.22 Von unserem Stellplatz fuhren wir direkt bis nach Nyköping, diese Stadt war uns ein Begriff, da wir schon mit den Pfadfindern im Jahr 2016 dort waren. Wir liefen schnurstracks zum Kungstornet, dem sogenannten Königsturm. Dort gibt es eine kostenfreie Ausstellung über die Geschichte der Stadt und das mittelalterliche Schweden. Ein Besuch ist zu empfehlen.

Dann latschten wir bei sonnigem Wetter noch durch die Stadt und ließen uns in einem Café nieder. 

Bei unserer Reise durch Schweden sind uns des Öfteren Autos mit einem orangenen Dreieck statt eines Kennzeichens am Heck aufgefallen. Als wir dies googelten fanden wir heraus, dass dies 30 km/h Autos sind. Diese dürfen schwedische Jugendliche bereits am dem 15. Lebensjahr fahren und hat sich schon seit geraumer Zeit zu einer Szene entwickelt. Die Karren sind zwar nicht schnell werden aber mit Aufklebern und großen Auspuffrohren „getunt“. Natürlich werden sie dann mit lauter Musik zur Schau gestellt. 

Die schwedische Regierung wollte die Autos mal abschaffen erkannte aber dann das diese Vehikel mehr Knautschzone als z.B. Roller besitzen, also blieben sie. 

14.3.22 Wir fuhren weiter an diesem Morgen und füllten in der nächsten Stadt unsere Gasflasche auf. Wir wollten vor Stockholm unbedingt am Meer stehen und so suchten wir einen geeigneten Platz heraus. Da aber unser Navigationsprogramm irgendwelche Macken hatte führte es uns auf einen Berg mitten im Wald. Die Straßen waren sehr eng und vereist. Bei der Runterfahrt passierte es, eine Eisfläche, ein kurzes Rutschen und zack waren wir neben dem Weg. Nach einmal zurück und einmal vor waren wir aber wieder frei. Offroad kann die Emma eben auch. 

Wir fuhren noch ein Stück und stellten uns an einen Platz am Meer. Hendrik ging nochmal in der Abendsonne angeln. 

15.3.22 Es war so weit, die Hauptstadt Schwedens lag vor uns. Wir fanden schnell einen günstigen Platz, auf dem sogar Campingmobile ausgeschrieben waren. In der Nacht war es außer ein paar Autos sehr ruhig dort. Außerdem war eine Bushaltestelle nur 50m entfernt. Wir packten den Rucksack und fuhren mit dem Bus in die Innenstadt. Dann per Fußbus rüber nach Gamla Stan, dem ältesten Stadtteil Stockholms. Dort befindet sich auch das königliche Schloss. Am Wasser entlang liefen wir in Richtung Södermalmm, wo wir erst eine Zimtschnecke erwarben und dann ein 24h Ticket für die Öffentlichen. Sogleich machten wir uns auf den Weg zum Rathaus, ein großes rotes Backsteingebäude, in dessen blauem Saal jedes Jahr ein Bankett für die neuen Nobelpreisträger gegeben wird. Von dort aus zum Östermalmstorg, wo wir einen sehr teuren Krabbensalat kauften. Mit diesem Krabbensalat fuhren wir mit dem Bus zur Stadtbibliothek, die aber leider zu Zeit im Umbau ist. Also düstern wir weiter bis an den Fuß des Skinnarviksberget. Dieser Berg liegt gegenüber des Rathauses und man hat von dort einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und lädt zum Krabbensalat Essen ein. Wir schlenderten bis zum Van zurück, legten Ballast ab und fuhren in die Stadt, um ein Restaurant zu suchen. 

Danach stand noch eine kleine Besonderheit auf dem Plan. Wir beendeten unseren Abend in einer Sportsbar, in der man mehrere Spiele spielen kann. Unter anderem Airhockey, Darts und Shuffleboard. 

Platz: Malmvägen 10, 115 41 Stockholm

16.3.22 Eine Sache hatten wir noch zu tun, bevor wir Stockholm verließen. Wir wollten die wohl besten Fleischbällchen der Stadt kosten. Das geht am besten bei „Meatballs for the people“. Einem coolen kleinen Restaurant in Södermalm. Wir nahmen beide das Tagesgericht nur mit unterschiedlichen Fleischsorten und es schmeckte erstklassig. 

Danach fuhren wir aus der Stadt hinaus und über die Landstraße weiter Richtung Norden. 

17.3.22 Frühstück im Bett, ja das gibt’s auch! Gut, dass die Küche nicht weit entfernt ist. Es gab Porridge mit Rosinen und Banane. Danach Zähne putzen, anziehen und ab geht’s. Wir versuchten noch eine Stelle zum Wäsche waschen zu finden waren aber erfolglos. Also stellten wir uns schon früh an unseren Schlafplatz am Wasser und gingen dort noch eine Runde durch die Luft. 

18.3.22 Um 10.15 heute Morgen hieß es dann: „Die Leinen los“. Die Fähre legte in Kapellskär in Schweden ab, um uns nach Naantali in Finnland zu bringen. Die Fahrt dauerte um die acht Stunden und kam pünktlich um 19.40 Uhr an. Wir hatten extra für die Reise Nudelsalat gemacht und Brote geschmiert. 

Premium Fährenplatz

Und plötzlich wurde uns gesagt, nachdem wir sahen wie eine Horde Trucker ins Restaurant stürmte, dass die Verpflegung inklusive sei. Na gut, dann gibt es den Salat in den nächsten Tagen. Die Überfahrt verlief ruhig, nur die Sonne ließ sich nicht blicken. 

19.3.22 Der Sonnenschein ließ sich aber am nächsten Tag wieder blicken. Von unserem Schlafplatz aus fuhren wir zu dem Städtchen Turku. Dort besuchten wir zuerst einen Waschsalon und danach begutachteten wir noch die Innenstadt und den Hafen. Es waren viele Leute unterwegs, denn dort war an diesem Samstag Markt. 

Wir wollten den nächsten Tag mit Wandern verbringen und fuhren dafür 40 Minuten weiter in einen Nationalpark. Die Straße dorthin war von den Finnen überaus spannend gestaltet mit vielen Eis- und Schneepassagen. Also höchste Aufmerksamkeit, wenn man dort im Winter hin möchte.

Platz: Savojärventie 103, 21270 Nousiainen 

20.3.22 Wir machten ein unterschiedliches Sonntagsprogramm. Annalena kümmerte sich um die weiter Planung und Hendrik ging einmal um den See, an dem wir standen und ließ sich die Sonne auf den Kopf scheinen. Danach fuhren wir in Richtung Rauma weiter.

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