Zwanzigste Woche

20.6.22 Als die Sonne schon hoch am Himmel stand fuhren wir weiter in Richtung Grenze. Unser letzter Stopp war der bekannte Skiort Zakopane, welcher im Sommer von Wandertouristen belagert wird. Wir tankten Wasser auf und Annalena sah sich noch eine Holzkirche im Bergdorf an. Dann erkundigten wir uns bei der Touristeninfo bezüglich der Buszeiten und stellten uns auf einen großen Parkplatz, auf dem wir aber allein waren. 

21.6.22 Um 9 Uhr in der Früh liefen wir vom Van zur Bushaltestelle. Dort standen 5 weitere Wanderer. Als alle Busse, die vorbeifuhren, immer voll waren, hielt die eine Frau schließlich ein großes Taxi an und wir stiegen dazu. Am Parkplatz angekommen mussten wir noch den Eintritt für den Nationalpark entrichten und dann gings los. Das Ganze glich eher einer groß angelegten Pilgerreise, da sehr viele Leute mit uns den Berg hoch gingen. Schulklassen, Eltern mit Kinderwagen und zwischendurch Pferdekutschen, die die Leute hochbrachten, die entweder nicht gehen wollten oder nicht konnten. Morskie Oko war unser Ziel, ein Bergsee mitten im Tatra Gebirge. Von dort aus konnte man auch noch weiter bis zum Rysy laufen, dem höchsten Berg Polens. Nachdem wir uns eine Zeit lang den Menschenauflauf und die das schöne Panorama angesehen hatten, liefen wir wieder nach unten. Insgesamt waren es 18 km Strecke, die aber sehr einfach begehbar ist. Bei normalem Schritttempo bleibt man bergauf auch unter den angegebenen 2h20. Wir könne den Aufstieg empfehlen, man muss aber bedenken, dass in der Hochsaison dort viele Menschen sind. 

Nachtrag: Am besten nimmt man einen Bus oder ein Taxi nach oben. Wir haben für das Taxi 12 zlt bezahlt, die Busse kosten 15 zlt. Man kann auch mit dem Auto hinfahren, da wissen wir aber die Parkgebühren nicht (günstig ist es wahrscheinlich nicht). Eintritt für den Park:   Normal= 8 zlt, Ermäßigt= 4zlt

22.6.22 Von unserem Nachtplatz aus fuhren wir durch das Tatragebirge über die Grenze in die Slowakei. Wir kauften uns eine Vignette und eine PrePaid Karte. Dann suchten wir uns unseren ersten slowakischen Schlafplatz. Wir fanden ihn an einer Kirche, welche auf einem Hügel thronte. 

Polen ist ein wunderschönes Land mit vielfältigen Angeboten. Ob Berge oder Meer, alles ist möglich. Das Schönste ist aber, dass Polen noch nicht stark touristisch geprägt ist. Man sollte dieses deutsche Nachbarland unbedingt bereisen. Die Leute sind unkompliziert, freundlich und hilfsbereit. 

23.6.22 Von unserem Platz fuhren wir hinunter in die Altstadt von Levoca. Dann düsten wir weiter nach Kosice, der zweitgrößten Stadt des Landes. Dort bummelten wir durch die Stadt und sahen Leuten dabei zu, wie sie einen Volkstanz aufführten. 

24.6.22 Am Morgen gingen wir zum Schwimmbad, um zu duschen. Da dieses aber doch erst um 12 Uhr aufmachte, fuhren wir erst einkaufen und dann ins Schwimmbad. Danach fuhren wir einfach weiter in Richtung Westen. 

25.6.22 Eine slowakische Attraktion befindet sich in Dobsina. Es ist eine Eishöhle, welche sehr selten sind. Man wird mit zwei Guides durch die Höhle geführt, welche stark drauf achten, dass man keine Fotos macht, außer man hat 10€ extra gezahlt. Es war schön anzusehen, aber einen erneuten Besuch würde Hendrik der Höhle nicht abstatten. 

26.6.22 Nach der Morgenroutine ging es für uns nach Banska Bystrica oder auf deutsch Neusohl. Die Stadt war früher das Zentrum des europäischen Kupferhandels. Heute zeugt nur noch der alte Marktplatz vom früheren Glanz. Dort kann man in Ruhe einen Kaffee genießen. Danach ging es ein Stück weiter den Berg hinauf zu unserem Schlafplatz, wo wir auch zwei weitere Vanreisende, aus Deutschland, kennenlernten. 

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