Fünfte Woche

6.3.22 Über diesen Tag gibt es eins zu sagen: Gut, dass er vorbei ist! Wir wuschen unsere Wäsche und stellten auch zwei Trockner an, aber unsere Wäsche wurde nicht trocken und der Besitzer des Platzes, war auch schon weg. So mussten wir unsere halbtrockene Wäsche mitnehmen. Wir fuhren nur Richtung Oslo, wurden auf dieser Strecke mehr als 10 Mal an gehupt und ein Busfahrer drohte uns mit der Polizei, gekrönt wurde das Ganze von bekloppten Überholmanövern durch Norweger. 

Fazit von Norwegen: Diese Land hat eine überkrasse Natur und Landschaft und bestimmt auch nette Einwohner. Aber in Sachen Autofahren wissen wir nicht was ihr Problem ist. Es ist möglich mit einem Camper im Winter nach Norwegen zu fahren, aber nicht wenn man ein bisschen auf seinen Geldbeutel achten möchte. Man muss für alles viel Geld bezahlen, ob es Maut (für die man irgendwelche Pässe oder Apps braucht) ist oder Übernachten. Zudem ist die Versorgung mit Trinkwasser im Winter ein Witz. 

7.3.22 Die Wäsche, die wir über Nacht im Van aufgehangen hatten, war zum Glück am Morgen getrocknet. So konnten wir mit mehr Ruhe die Grenze nach Schweden überfahren. Wir nutzten den ganzen Tag zum Fahren und kamen gegen Abend in Karlstad an. 

Dort kochten wir noch schnell und waren froh als wir im Bett lagen. 

8.3.22  Karlstad hielt für uns einen Parkplatz für Wohnmobile mit Ladestationen bereit in Zentrumsnähe, wo uns nur der Strom etwas gekostet hat. Wir gingen von unserem Parkplatz aus über die längste Steinbrücke Schwedens zum Stadtinneren und von dort aus am größten See Europas entlang bis zum Mariebergsskogen, einem Park der unter anderem mehrere Attraktionen wie Minigolf oder Spielplätzen als auch einen Streichelzoo und ein Naturschutzgebiet bereithält. Eine wunderbare grüne Oase. 

Plötzlich stieg uns ein netter Kaffeegeruch in die Nase und wir folgten ihm, bis wir vor einem Glasgebäude standen, in dem man der Kafferösterei zusehen konnte. Ab hinein mit uns und einen flott einen Tee und einen Kaffee bestellt. (Kafe Rosteriet) 

Unser Abendessen wurde ein alter Klassiker, Spinatnudeln.

9.3.22 Wir standen den ganzen Tag am See. Unsere heutige Aufgabe war die Suche nach Hendriks Kreditkarten und so um die Mittagszeit dann ein Heureka, sie waren in der Coronatestpackung verschwunden. Ansonsten passierte nicht viel, Hendrik versuchte zu angeln, war aber nicht erfolgreich. 

10.3.22 Am Morgen klarte der Nebel auf und gab den Blick auf den See frei. Hendrik ging einen Rundweg durch den benachbarten Wald. Als er zurück kam roch es im Van wunderbar nach frischgebackenem Brot. Wir fuhren Richtung Askersund und parkten auf einen Platz nahe einem Strand, der im Sommer sehr gemütlich ist.

Platz: 205, 695 92 Röfors 

11.3.22 Ausschlafen war der erste Punkt des Tages. Die Sonne brachte uns aber dann irgendwann doch auf Touren. Wir fuhren eine gute halbe Stunde in das Städtchen Askersund. Dieses war aber nicht so spannend und so fuhren wir in den Tivedens Nationalpark. Als wir auf den Wohnmobilparkplatz fuhren stellten wir uns zwischen drei deutsche Campingmobile. Und auf dem Weg zum Eingang sahen wir nochmal zwei deutsche Autos und einen Schweden ansonsten war es leer. Bei der Wanderung bemerkten wir mal wieder das der März der perfekte Monat ist, um Schweden zu bereisen: wenige Touristen, Sonnenschein ist schon vorhanden, Schnee liegt noch und bringt alles zum Glitzern. Wir ließen uns wieder an einem See nieder der zum Abend hin in verschiedenen Blau-, Gelb- und Rottönen erschien.

12.3.22  Wir fuhren wieder nach Askersund. Dort kauften wir Lebensmittel ein und wuschen unsere Wäsche, wie auch uns selbst an einem Campingplatz. Wir warteten bis die Wäsche fertig getrocknet war. Annalena stieg aus dem Van, dann Hendrik und als dieser die Schiebetür zufallen ließ kam nur die Frage: „Hast du einen Schlüssel? “ Und damit wussten wir das dies ein langer Nachmittag werden würde. Wir versuchten alle Türen oder Fenster aufzubekommen, aber keinen Erfolg. Schlussendlich riefen wir doch einen Abschleppdienst, eine junge Frau kam mit ihrem Wagen und rätselte. Nach ca. 10 Minuten kam uns dann der Gedanke die vordere Dachklappe zu öffnen und mit einem Haken, den die Frau mithatte, einen Schlüssel zu angeln. Es klappte! Glücklich und ein bisschen durchfroren machten wir es an unserem Platz für die Nacht gemütlich.

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