Achte Woche

28.3.22 Der Morgen begann mit einer netten Runde Schnee schieben, denn über Nacht waren dicke weiße Flocken gefallen. Als dies getan war fuhren in Richtung Kuopio, dort angekommen wagten wir uns auf einen Aussichtsturm. Eigentlich wollten wir danach in der Innenstadt Halt machen, das wurde uns aber durch sehr glatte Straßen zu gefährlich und wir fuhren wieder in den Süden. In Varkaus hört der Schneefall plötzlich auf und die warme Sonne kam zum Vorschein. Es sollte aber trotz dessen eine Nacht bei Temperaturen um die -11 Grad Celsius geben. 

29.3.22 Die Sonne begrüßte uns. Wir wollten nach Savonlinna zur Burg Olavinlinna. Diese ist bekannt für ihre Opernfestspiele. Wir fuhren los und kamen kurz darauf zu einer Landstraße, die nicht geräumt war, wir fuhren trotzdem darüber. Nach circa 200m fing das Auto an zu rutschen, nur durch schnelles Reagieren und Gegenlenken entkamen wir dem sicheren Unfall. Wir drehten an der nächsten Möglichkeit und fuhren über geräumte Straßen nach Savonlinna. Nach einem Besuch der Burg fuhren wir wieder südlich zur Stadt Lappeeranta. 

30.3.22  Auch Lapeenranta besitzt eine Festung, wir wanderten dort hin. Wo früher Ställe und Waffenkammern waren, sind heute Künstler und Boutiquen ansässig. Nachdem wir noch Wasser und Sprit aufgetankt hatten fuhren wir zu Küstenstadt Kotka. 

Die Straße dorthin war von wunderschönen Wäldern gesäumt.

31.3.22  Da wir nah am Wasser und in der Nähe des Maretarium geparkt hatten, verschlug es zuerst dorthin. Das Maretarium ist ein öffentliches Aquarium, welches viele verschiedene Fischarten zeigt, sich aber auf die finnischen Arten spezialisiert hat. Wir gingen danach noch zum japanischen Garten, welcher umringt ist von Seen und kleinen Wäldern. Dann weiter zur Innenstadt von Kotka, welche nicht unbedingt spektakulär ist. Wir wollten nicht mehr weiterfahren, also wechselten wir nur den Standort in der Stadt und stellten uns ans Meer. 

Dort liefen wir noch ein paar Kilometer in der Sonne und genossen die Luft und die Wellen. 

1.4.22 Wir fuhren an diesem Tag weiter die Küste entlang bis nach Porvoo. Ansonsten haben wir nur alltägliche Sachen gemacht. 

2.4.22  Die zweitälteste Stadt Finnlands (die älteste ist Turku) überrascht mit einer unfassbar schönen Altstadt, in der es alte Holzhäusschen in allen Farben gibt. Oben auf einem Hügel thront die Kathedrale von Porvoo, die auch gleichzeitig Bischofssitz des Bistums Borga ist. Die Kathedrale brannte schon mehrere Male ab, das letzte Mal im Jahre 2006. Sie wurde aber wieder neu aufgebaut und erstrahlt in neuem Glanz. Porvoo liegt an einem Fluss und eine Stunde entfernt von Helsinki. Die Stadt ist ein Besuch wert. 

Gegen Abend fuhren wir noch ein Stück nach Helsinki. 

3.4.22 Als wir aufwachten lag Helsinki schon im Sonnenschein. Nach dem Frühstück ging es direkt zu Fuß zum Marktplatz Kauppatori, wo Händler ihre Waren darboten. Gesäumt wird der Platz vom Präsidentenpalais und dem Rathaus. Dann ein Stück rechts am Wasser entlang zur Uspenskin Kathedrale, wo in diesem Moment die Sonntags Messe gehalten wurde. Die Kathedrale liegt erhöht und von dort aus kann man schon den ebenfalls auf einem Podest liegenden Dom erspähen. Also immer der Nase nach bis zum Senaatintori, einem Platz an dem sowohl der Dom, als auch die Nationalbibliothek und die Universität, liegen. Wir wollten den Dom zu einem späteren Zeitpunkt nochmal besuchen.

Der Hauptbahnhof und das Nationaltheater waren die nächsten Ziele. Nur wenige Minute entfernt davon, befindet sich die Kapelle des Schweigens. Dieses Bauwerk ist komplett aus Holz gebaut und steht mitten in der Stadt. Von dort aus ging es zur Finnlandia Halle und dann zum Olympiapark. Auch die Felsenkirche wollten wir nicht auslassen und so liefen wir auch dorthin, jene hatte aber an diesem Sonntag leider geschlossen. 

Kapelle des Schweigens (unbedingt Bilder vom Inneren im Internet anschauen)

Mittagspause machten wir in einem Ramenrestaurant, welches wirklich hochwertige Ramen zubereitete. Da nun der Dom wieder frei zugänglich war, nahmen wir auch ihn noch von innen in Augenschein. Ein beeindruckendes Gebäude. Wenn man das Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr kauft, ist die Fähre nach Suomenlinna mit dabei. Soumenlinna ist eine Inselgruppe vor Helsinki, auf der sich eine gigantische Festung befindet. Die Anlage ist weitläufig und man sich in der Sonne den Wind um die Ohren pfeifen lassen. Verschiedene Museen sind dort ebenfalls angesiedelt. Zum krönenden Abschuss gab es noch ein Abendessen außerhalb der Emma. 

Helsinki ist eine unsagbar schöne Stadt und sollte einmal besucht werden.

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