Dreizehnte Woche

2.5.22 Die Nacht verbrachten wir an einem Friedhof. Am Morgen fuhren wir dann weiter nach Anyksciai. In dieser Stadt liegen viele Sehenswürdigkeiten und unter anderem eine Sommerrodelbahn auf der zum Glück nicht viel Andrang war. So konnten wir geschwind die Bahn hinunter düsen. Danach kauften wir noch schnell ein bisschen ein und fuhren dann weiter. 

3.5.22 Unser Morgen begann mit Müllsammeln, überall um den Platz herum haufenweise Müll. Es gab zwar Mülleimer, diese waren aber nicht verschlossen und so konnten Tiere sich an dem Müll zu schaffen machen. Nachdem sechs große Müllsäcke gefüllt waren, bestiegen wir noch einen Aussichtsturm. Von dort aus ging zum Nationalpark Aukstajitia, in dem wir eine nette Runde wandern gingen, was aber jäh von einem Unwetter gestört wurde. 

4.5.22 Das Unwetter hatte sich verzogen und hervor kam 1a Sonnenschein. Mit diesem zusammen fuhren wir in Richtung Vilnius, um einzukaufen und Wasser zu tanken. Kurz darauf kamen wir auch einem besonderen Ort an, dem geographischen Mittelpunkt Europas. Er liegt 28km entfernt von Vilnius in einem kleinen Wald direkt an der Autobahn. 

5.5.22 Da unsere Schmutzwäsche schon überhandnahm, war die erste Station ein Waschsalon, in dem wir gut und gerne 3,5 Stunden verbrachten. Danach ging es direkt zum Stellplatz für die Nacht. Es dämmerte bereits als ein wunderschöner roter VW T3 auf den Parkplatz bog, ein Mann ausstieg und uns freundlich zuwinkte. Es war der liebe Adrius, der ein tolles Deutsch sprach, obwohl er es schon lange nicht benutzt hatte. Adrius erzählte uns, dass er sich das exakt gleiche Auto gekauft hätte und er war begeistert den Ausbau zu sehen. Zudem empfahl er uns noch ein paar Stellen in Litauen, die wir unbedingt sehen mussten. Wir gaben noch ein paar Tipps und Inspirationen. 

6.5.22 Der Morgen begann mit Regen. Es hört bis Mittag auch gar nicht mehr auf. Also fuhren wir Wasser tanken, einkaufen und bummelten durch ein Outlet Center. Als es dann doch aufhört zu regnen besuchten wir Vilnius. Und schonmal vorab, wenn man eine wunderschöne, charismatische Stadt sehen will, dann muss man nach Vilnius!

Wir liefen von unserem Parkplatz zu den Drei Kreuzen, von welchen man einen herrlichen Ausblick über die Stadt hat.

Von dort aus ging es zum benachbarten Stadtteil Uzupis, welches von den Einwohnern als eigener Stadt mit eigener Verfassung ausgerufen wurde. Dort leben viele Kunstschaffende. Es ist außerdem eines der teuersten Wohnviertel der Stadt. Dann über den Bastionshügel bis zum Tor der Morgenröte und weiter zum Stadtmarkt. Von dort ging es wieder weiter durch die Altstadt am Rathaus und dem herrlichen Präsidentenpalast bis zum Kathedralplatz. Auf dieser Tour bewunderten wir die vielen barocken Gebäude und die schönen Grünflächen der Stadt. 

Nach so einem Rundgang, auf dem wir plötzlich doch noch alles gesehen hatten, was wir eigentlich am folgenden Tag bei Sonnenschein sehen wollten, hat man natürlich Hunger. Uns so gingen wir ins Etno Dvaras, dieses Restaurant kocht gute litauische Küche. Und die Gerichte waren wirklich sehr schmackhaft. Und satt wird man davon auf jeden Fall auch. Es ist einen Besuch wert. 

7.5.22 Bei 18 °C und Sonnenschein war es nochmal Zeit für die Stadt, wir gingen hoch auf die Festung und danach durch die Gassen von Vilnius. Es war sehr viel los, aber das störte uns nicht. Die Stadt war und ist einzigartig und grandios.

Am Nachmittag fuhren wir nach Trakai und zur gleichnamigen Burg, rundherum waren unzählige Touristen unterwegs und die Motorradfahrer beherrschten die Straße. Es ist ein schönes Plätzchen Erde würden aber empfehlen an einem Wochentag dort hinzufahren. 

8.5.22 Von Trakai aus fuhren nach Kaunas. Kurz stoppten wir noch am Kloster Pazaislis, welches aber geschlossen war. Wir brummten weiter, gingen schnell in einen IKEA und suchten dann unseren Parkplatz für die Nacht.

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